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Bebauungsplan bereits beschlossen +++ Bau beginnt 2021 +++ vorbereitende Maßnahmen laufen bereits

Chemnitz. Über zwei Jahrzehnte lang fristete der Chemnitzer Kulturpalast am Nordufer des Pelzmühlenteichs sein Dasein als verlassenes und vernachlässigtes Kulturdenkmal. Die Eigentümerin, die Leipziger GRK Gruppe, will in den kommenden Jahren die ehemalige Kulturstätte umfassend denkmalgerecht sanieren und einer Wohnnutzung zuführen. In dem denkmalgeschützten Altbau entstehen 64 Wohneinheiten, die alle Bedürfnisse potentieller Mieter abdecken: von Einzimmerwohnungen über Familienwohnungen bis hin zu Galeriewohnungen in Größen zwischen 32 und 162 Quadratmetern. Insgesamt entstehen knapp 5.700 Quadratmeter Wohnfläche, die Investitionssumme beläuft sich auf etwa 25 Millionen Euro in diesem Bauabschnitt. Der Bebauungsplan wurde kürzlich von der Stadt Chemnitz beschlossen. „Für die entstehenden Neubauten befinden wir uns gerade in finalen Abstimmungen mit der Stadtverwaltung Chemnitz“, so GRK-Geschäftsführer Peter Wolf.

Die auf Denkmalsanierung spezialisierte GRK-Gruppe, die schon mehrfach mit dem Hieronymus-Lotter-Preis ausgezeichnet wurde, rechnet im kommenden Jahr mit dem
Baubeginn. Zurzeit finden bereits im Außenbereich des DDR-Kulturgebäudes bauvorbereitende Maßnahmen statt. Die Fertigstellung wird aller Voraussicht nach 2023
erfolgen.

Der durch Vandalismus und Verfall bedrohte Monumentalbau wurde 2018 von der GRK Gruppe erworben. Der 1951 im Stil des Sozialistischen Klassizismus errichtete Kulturpalast in Chemnitz-Rabenstein zählt zu den aufsehenerregendsten Nachkriegsbauten der „Stadt der Moderne“. Seit dem Ende seiner Nutzung als Fernsehstudio des MDR im Jahr 1999 steht das Gebäude, mit Ausnahme sporadischer Zwischennutzungen für Kulturveranstaltungen, leer.

Inwiefern im Kulturpalast Ausstellungen der Wismut gezeigt werden können, ist derzeit noch offen. „Wir haben hierzu schon mehrfach Austausch gehabt und sind auch weiterhin unter Berücksichtigung des Projektfortschrittes offen dafür“, sagt Peter Wolf. Noch sei aber unklar, ob ein Verein oder eine Stiftung sich darum kümmern werde. Erst wenn diese Entscheidung gefallen sei, könne man in fortführende Gespräche gehen.

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