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Baubeginn im August 2021 +++ Fertigstellung für 2023 geplant
Chemnitz. Die Tage des Chemnitzer Kulturpalast als verlassenes Kulturdenkmal am Nordufer des Pelzmühlenteichs sind vorbei. Die Leipziger GRK Gruppe wird in den kommenden Jahren die ehemalige Kulturstätte umfassend denkmalgerecht sanieren und einer Wohnnutzung zuführen. Zurzeit finden bereits im Außenbereich bauvorbereitende Maßnahmen statt. Der Baustart soll im August dieses Jahres erfolgen, die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
In dem denkmalgeschützten Altbau entstehen auf knapp 5.700 Quadratmetern Wohnfläche insgesamt 64 Wohneinheiten in Größen zwischen 32 und 162 Quadratmetern. Die Bandbreite an unterschiedlichen Grundrissen deckt dabei alle Bedürfnisse potentieller Mieter ab: von Einzimmer- und Familienwohnungen bis hin zu Galeriewohnungen. Ebenso sieht das Bauvorhaben sowohl eine Tiefgarage als auch Außenstellplätze vor. Die Investitionssumme beläuft sich in diesem Bauabschnitt auf etwa 25 Millionen Euro.
Neben der Revitalisierung des historischen Monumentalbaus ist auf dem Areal ein Neubaukomplex in Planung. Insgesamt sollen drei Gebäude mit einer Gesamtmietfläche von etwa 4.300 Quadratmetern entstehen, die nach Fertigstellung seniorengerechte Wohneinheiten für Betreutes Wohnen beheimaten werden.
Der 1951 im Stil des Sozialistischen Klassizismus errichtete Kulturpalast in Chemnitz-Rabenstein zählt zu den aufsehenerregendsten Nachkriegsbauten der „Stadt der Moderne“. Seit dem Ende seiner Nutzung als Fernsehstudio des MDR im Jahr 1999 steht das Gebäude, mit Ausnahme sporadischer Zwischennutzungen für Kulturveranstaltungen, leer. Das einst prunkvolle Geschichtszeugnis der DDR wurde 2018 von der GRK Gruppe erworben.